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     STOP PPP !     Innsbruck 2011
 
PPP, 'Private Public Partnership' is a disputed co-operation model
through which public authorities confer the prefunding and execution
of tasks to private companies and investors.

Within such a PPP a building emerged which holds an academic
high school and a shopping centre at the same time. Just after
school finishes we are driving in front of the building to sing our
song 'STOP PPP !'.
SPRAWL Festival Innsbruck West
Öffentlich Private Partnerschaft Deutschland Österreich

STOP PPP !

Lured with promises
Now counting losses
Will be the headline at the end of the day

Failing state, strong economy
An unlikely couple
That gets involved anyway

Consultants for building and finances
Together with tax administrators are forming
Investment-backlog-depletion-alliances

And the media says
Something’s finally moving
Because nothing beats pretence

Investors demand returns
The banks expect profits
Cash-strapped districts are advised
To team up with the private sector
There’s nothing new in
Making money with Public Private Partnership


Schools, town halls, public pools
Streets, jails, hospitals
Are all becoming privatized

Where the risks lie hidden,
How much advisors rake in,
Which political deals are done

Is all recorded in lengthy contracts
Dubious and therefore
Cryptic and obscure

PPP is the name of the plague
And the question is
Who’s making a mint?

Trashy buildings, tremendous returns
Inflated forecasts, restrictive contracts
Legally sealed for decades
Request for inspection, denied
Citizens in debt bondage
That’s public private partnership


Radical deregulation
Non-recourse forfaiting
Life-cycle cost calculation
Financer-client-contractor entanglement
As asset-backed securities
Tax money migrates towards tax havens
Tax money migrates towards tax havens

Text: Sylvia Winkler / Stephan Köperl



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GERMAN VERSION:


STOP PPP ! 1

Erst mit Versprechen gelockt
Dann kräftig abgezockt
Wird am Ende die Schlagzeile sein
2,3,4

Geschwächter Staat, starke Wirtschaft
Ein ungleiches Paar
5
Lassen sich aufeinander ein
6

Bau- und Finanzconsulter
Gehn mit Steuerverwaltern
Inverstitionsstauabbaubündnisse ein
7

Und in den Medien steht
Dass jetzt endlich was geht
8
Denn nichts geht über den Schein
9,10

Investoren, fordern Rendite
11,12
Die Banken versprechen sich Profite
13

Klammen Kommunen wird geraten
Macht es besser mit Privaten
14,15

Es ist kein neuer Trick
16
Let´s make Money
17 mit Public Private Partnership

Schulen, Rathäuser, Bäder
Straßen, Knäste, Spitäler
Alles wird zunehmend privatisiert
18,19,20,21

Wo die Risiken liegen
Was Berater so kriegen
22
Wer sich mit der Politik arrangiert
23

Steht in monströsen Verträgen,
24
Zweifelhaften, weswegen
Sie geheim sind und verklausuliert
25,26

PPP heißt die Plage
27
Und es stellt sich die Frage
Wer sich damit letzen Endes saniert
28

Billige Bauten
29, satte Erträge
Geschönte Prognosen
30, Knebelverträge 31

Auf Jahrzehnte, juristisch besiegelt
32,33
Antrag auf Einsicht, abgewiegelt
34

Bürger in Schuldenhaft
35,36
Das ist Öffentlich-Private Partnerschaft

Radikale Deregulierung
37
Einredefreie Forfaitierung
38,39

Lebenszyklus-Kostenberechnung
40
Financer-Client-Contractor-Verflechtung
41

Als Asset-Backed Securities
42
Wandert Steuergeld ins Steuer-Paradies
43,44
Wandert Steuergeld ins Steuer-Paradies


Text: Sylvia Winkler / Stephan Köperl 2011 45



EKZ West Bundesrealgymnasium Innsbruck

1 Public Private Partnership, bzw. Öffentlich Private Partnerschaft

2 Werner Rügemer, "Die neue Reichtumsmaschine - Public Private Partnership (PPP): Auch die neue Variante der Privatisierung ist gescheitert", Junge Welt, 01.02.2012, www.jungewelt.de/2012/02-01/021.php?sstr=r%FCgemer

3 Christian Salewski, "Public Private Partnership - Der Kummer der Kämmerer", Financial Times Deutschland, 17.03.2012, www.ftd.de/karriere-management/karriere/:public-private-partnership-der-kummer-der-kaemmerer/70009635.html

4 Kai Schlieter & Eva Berger, "Der Wirtschaftstrojaner - Wie die Wirtschaft sich im Staat einnistet: das Märchen von der öffentlich-privaten Partnerschaft. Eine Firma maßgeschneidert nach den Interessen der Industrie.", die tageszeitung, 27.01.2012, www.taz.de/Staatslobbyismus/!86563

5 Jörn Boewe, "Katastrophale Bilanz "Öffentlich-private Partnerschaften": Eine Goldmine für Investoren, ein Desaster für den Staat. Kritiker fordern Offenlegung aller Verträge und Ausstieg aus laufenden Projekten", Junge Welt, 04.01.2012, www.jungewelt.de/2012/01-04/032.php?sstr=r%FCgemer

6 "Das PPP-Verfahren wurde von den Wirtschaftsprüfern Price Waterhouse Coopers, der Unternehmensberatung McKinsey und der Kanzlei Freshfields in Großbritannien unter dem Privatisierungsfundi Tony Blair erfunden. Es wurde zu Beginn der 2000er Jahre von der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder übernommen - mit Zustimmung von CDU, CSU, FDP und Grünen. Ihr eigener Beitrag bestand lediglich darin, den Begriff ins Deutsche zu übersetzen: Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP)." Aus: Werner Rügemer, "Die neue Reichtumsmaschine - Public Private Partnership (PPP): Auch die neue Variante der Privatisierung ist gescheitert", Junge Welt, 01.02.2012, www.jungewelt.de/2012/02-01/021.php?sstr=r%FCgemer

7 "Der Investitionsstau allein bei der kommunalen Infrastruktur Deutschlands - Kanalisationen, Schul- und Verwaltungsgebäude, Frei- und Hallenbäder, Sportstätten, Krankenhäuser, Feuerwachen, Straßen, Brücken - ist enorm: Er beträgt laut Deutschem Institut für Urbanistik über 700 Milliarden Euro - ein Reparatur- und Erneuerungsbedarf, der sich seit vielen Jahren hinzieht und vergrößert. Nimmt man die notwendigen Modernisierungen nach dem Stand der Technik hinzu, etwa bei der Abwasserreinigung oder beim notwendigen Ausbau des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), dann kommt man auf einen noch wesentlich höheren Betrag." Ebd.

8 "PPP-Modell in Tirol am Vormarsch", Tiroler Tageszeitung, 19.02.2005, www.ibet.co.at/download/TT_ibet_190205.pdf

9 Manfred Drennig, "Sparen oder investieren: Warum nicht beides?", Der Standard, 07.07.2010, www.derstandard.at/1277337612623/Kommentar-der-anderen-Sparen-oder-investieren-Warum-nicht-beides

10 A. Granzow und K. Stratmann, "Public-Private-Partnership - Unmögliches möglich machen", Wirtschaftswoche, 31.08.2005, www.wiwo.de/unternehmen/public-private-partnership-unmoegliches-moeglich-machen/5388266.html

11 Steffen Uttich, "PPP-Projekte - Infrastruktur lockt mit stabiler Rendite", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.01.2007, www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/ppp-projekte-infrastruktur-lockt-mit-stabiler-rendite-1412042.html

12 Bernd Mikosch, "Schwimmbäder bringen Rendite - Public-Private Partnerships (PPP) sollen der öffentlichen Hand beim Sparen helfen. Alexander von Erdely von CB Richard Ellis über die Zwänge der Kommunen, die Möglichkeiten der Investoren und die Chancen von Bäderfonds.", Financial Times Deutschland, 10.08.2009, http://m.ftd.de/artikel/236958.xml?v=2.0

13 "Die Aussicht auf Kreditgeschäfte mit hoher Anlagen- und Planungssicherheit lockt die großen Baukonzerne und die Banken ins PPP-Geschäft. Neben der Deutschen Bank und den meisten Privatbanken sind alle deutschen Landesbanken und Sparkassen in diese Politik verwickelt. Sie bieten auf ihren Internetseiten und in Hochglanzbroschüren ausführliche Anleitungen zur Finanzierung, beschreiben sich selbst als sehr leistungsfähig und versprechen hohe Renditen sowie »maßgeschneidere« Beratung." Aus: Jürgen Schutte (Gemeingut in BürgerInnenhand), "PPP - Monopoly der Banken mit dem Gemeingut", 10/2011, http://blog.gemeingut.org/2011/12/ppp-%E2%80%93-monopoly-der-banken-mit-dem-gemeingut/

14 Götz Hamann, "Die nächste Privatisierungswelle - Die absehbare Folge leerer Kassen in Ländern und Kommunen: Öffentliche Aufgaben gehen vermehrt an Private.", Die Zeit, 08.10.2009, www.zeit.de/2009/42/PPP

15 "Die Mär lautete: Der Staat ist fett und träge. Die Wirtschaft macht es besser. Diese bis zur Finanzkrise gültige Formel der Marktliberalen wurde genutzt, um ein Dickicht von Interessenverflechtungen aufzubauen und zu legitimieren." Aus: Kai Schlieter & Eva Berger, "Der Wirtschaftstrojaner - Wie die Wirtschaft sich im Staat einnistet: das Märchen von der öffentlich-privaten Partnerschaft. Eine Firma maßgeschneidert nach den Interessen der Industrie.", die tageszeitung, 27.01.2012, www.taz.de/Staatslobbyismus/!86563

16 "New Labour unter Tony Blair entwickelte das Prinzip der Public Private Partnership, um die Privatisierungslinie von Thatcher in einer rosa gefärbten Light-Version fortsetzen zu können, und Schröder griff es hierzulande begeistert auf. Nun wird PPP in Deutschland und auch in der EU als neues Wundermittel gegen Staatsverschuldung und Investitionsstau gepriesen." Aus: "PPP-Public Private Partnership oder Privat macht Public Pleite?", Thomas Barth im Interview mit Werner Rügemer, telepolis, 16.06.2008, www.heise.de/tp/artikel/28/28125/1.html

17 Erwin Wagenhofer, "Let´s make Money", Dokumentarfilm 2008, www.letsmakemoney.at

18 Annick Eimer, "Schulen zu verkaufen - Wenn der Hausmeister zum Facility Manager wird", Der Spiegel, 26.08.2009, www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,643998,00.html

19 Tarik Ahmia, "Konzerne kassieren, der Bürger zahlt - Straßen, Wasser, Schulen: Public Private Partnership ist die Formel des geheimen Ausverkaufs, mit dem die öffentliche Hand seit Jahren Aufgaben privatisiert.", die tageszeitung, 15.02.2011, www.taz.de/Prinzip-Privatisierung/!65926

20 Christian Salewski und Stefan Tillmann, "Zweifelhafte Partnerschaften - Ausverkauf der Autobahnen", Financial Times Deutschland, 16.09.2009, www.ftd.de/politik/deutschland/:zweifelhafte-partnerschaften-ausverkauf-der-autobahnen/50011133.html

21 Momentan gibt es in Deutschland 177 PPP Projekte mit einem Investitionsvolumen von knapp 7,2 Mrd. €, Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, www.ppp-projektdatenbank.de, abgerufen am 01.04.2012

22 "Die Vergütung des Auftragnehmers für die Beratungsleistungen [...] erfolgt grundsätzlich nach Zeitaufwand. Dem Zeitaufwand werden folgende Tagessätze zugrunde gelegt: Vorstand 2200 €/Tag, Senior Manager 1900 €/Tag, Manager 1600 €/Tag, Senior Consultant 1200 €/Tag, Consultant 900 €/Tag. [...] Der jeweilige Auftraggeber erstattet dem Auftragnehmer die [...] entstehenden angemessenen Reise- und Übernachtungskosten sowie sonstige angemessene Auslagen [...]." Aus: "Rahmenvereinbarung über die Erbringung von Beratungsleistungen für ÖPP Projekte, ÖPP Deutschland AG", 12/2008, www.partnerschaften-deutschland.de/wer-wir-sind/arbeiten-mit-der-pd

23 "Die wortreichen Berater mit sechsstelligen Gehältern haben es immer leichter, die Beamten in Städten und Kommunen zu "überzeugen". Das Geschäftsfeld ist mittlerweile zum Selbstläufer geworden. Das ist der Erfolg der geschickten Interessenpolitik." Aus: Kai Schlieter & Eva Berger, "Der Wirtschaftstrojaner - Wie die Wirtschaft sich im Staat einnistet: das Märchen von der öffentlich-privaten Partnerschaft. Eine Firma maßgeschneidert nach den Interessen der Industrie.", die tageszeitung, 27.01.2012, www.taz.de/Staatslobbyismus/!86563

24 "Mietsteigernd wirken nicht zuletzt die enormen Kosten dieser Expertokratie, das heißt Kosten für Beratung, Begutachtung und einer aufwendigen Vertragsgestaltung, die den Privatinvestor vor jedem Risiko schützen soll. Dazu kommt der Aufwand für die Gründung von Projektgesellschaften, Tochter- und Subunternehmen in denen die Verantwortung solange hin- und hergeschoben werden kann, bis sie sich in Wohlgefallen auflöst. Die typische PPP ist tief eingestrickt in einen Dschungel von dubiosen Vertrags- und Finanzgeflechten. Ein Dschungel, der die von den Privatisierern gescholtene Staatsbürokratie oft weit in den Schatten stellt. [...] Das Vertragswerk zum Toll-Collect-Mautsystem umfasst gut 17.000 Seiten, die bis heute Betriebsgeheimnis der Privatinvestoren geblieben sind." Aus: Thomas Barth, "PPP-Public Private Partnership oder Privat macht Public Pleite? - Korruptionsexperte Werner Rügemer zur Heuschrecken-Plage im öffentlichen Raum", Telepolis, 16.06.2008, www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/28/28125/1.html

25 "Die Verträge sind immer geheim. Noch nie wurde in Deutschland ein PPP-Vertrag vollständig vor der Abstimmung den Abgeordneten vorgelegt. Die politischen Verantwortlichen müssen über Verträge abstimmen, die sie nicht kennen!" Aus: "Wieso schadet PPP unserer Demokratie?" attac, abgerufen am 01.04.2012, www.ppp-irrweg.de/ag-privatisierung/start-ppp-irrweg/wieso-schadet-ppp-unserer-demokratie/?L=2

26 "Hinzu kommt noch, dass der private Investor eine garantierte Rendite über die gesamte Vertragslaufzeit zugesichert bekommt. Diese Verträge sind dazu noch geheim und daher schwer anzufechten. Kennzeichnen von PPP-Verträgen sind also: lange Laufzeiten, garantierte Renditen für die privaten Investoren und Geheimverträge." Aus: Paul Hüber, "PPP – Raubzüge gegen Kommunen", Freie Allgemeine, 09.02.2011, www.freie-allgemeine.de/artikel/news/ppp-raubzuege-gegen-kommunen

27 "Der Begriff der „öffentlich-privaten Partnerschaft“ meint die verschiedenen Formen privater Kapitalbeteiligung an der Finanzierung und Verwaltung von Infrastrukturen und Leistungen des öffentlichen Sektors. Mit vertraglichen Laufzeiten von 15 bis 25 Jahren wird die Verantwortung der Bewirtschaftung, der Sanierung und des Neubaus städtischer Einrichtungen an private Konzerne übertragen. Die Städte zahlen in dieser Zeit Gebühren für die Nutzung der Einrichtungen. Sie zahlen jedoch auch Millionen für Beratungsunternehmen und Anwaltsbüros, die die komplizierten Vertragswerke erstellen. Und sie zahlen auch die Zinsen für das eingesetzte Investitionskapital, welches von Privatbanken bereit gestellt wird." Aus: Annette Bonzli, "Was ist PPP? Einige Erfahrungen aus Deutschland", Europa im Blick, 13.01.2008, http://europa-im-blick.de/spip.php?article58

28 Christian Salewski, "Die Selbstbediener - Bei Public-Private Partnerships verdienen Konzerne, Banken und Berater das große Geld. Gemeinsam mit der öffentlichen Hand haben sie ein intransparentes System geschaffen, von dem vor allem sie selbst profitieren - zulasten von Mittelstand und Steuerzahlern.", Impulse, 2/2012, www.impulse.de/unternehmen/:Staatsauftraege--Die-Selbstbediener/1028410.html?p=1

29 "Public Private Partnership: 12 Jahre sind genug - Leuchtturm-Projekte - eine Spur des Scheiterns", Gemeingut in BürgerInnenhand, 03.01.2012, http://blog.gemeingut.org/2012/01/bilanz-12-jahre-ppp

30 "Die mathematischen Modelle, mit denen PPP-Experten ihre Prognosen erstellen, sind hoch komplex. Die Berater der Partnerschaften Deutschland haben ein Standardtool für PPP-Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen entwickelt. Es besteht aus einer Excel-Tabelle mit 300.000 Formeln, in die angenommene Eckwerte eingetragen werden. Selbst für ausgewiesene Experten gleicht die Berechnung der Wirtschaftlichkeit meist einer Blackbox. "Wenn Sie an den richtigen Stellschrauben drehen, können Sie jedes PPP wirtschaftlich rechnen", sagt einer, der sich seit Jahren mit diesen Modellen befasst. Schuy räumt ein, dass die Berechnungen extrem komplex sind. "Das kann überhaupt niemand verstehen, der kein Modeller ist", sagt er und ergänzt: "Man ermittelt eine bestimmte Zahl, an der man gemessen wird, und dafür gibt es die Rechnungshöfe oder etwa im Parlament den Rechnungsprüfungsausschuss."" Aus: Christian Salewski, "Die Selbstbediener", Impulse, 2/2012, www.impulse.de/unternehmen/:Staatsauftraege--Die-Selbstbediener/1028410.html?p=1

31 "Doch der private Partner, eine Tochter des niederländischen Bauriesen BAM, verwies bloß auf den Vertrag, den die Stadt unterschrieben hatte: 25 Aktenordner, viel Platz für Kleingedrucktes. Zähneknirschend musste der Gemeinderat grünes Licht geben für immer neue Nachzahlungen." Aus: Christian Salewski, "Public Private Partnership - Der Kummer der Kämmerer", Financial Times Deutschland, 17.03.2012, www.ftd.de/karriere-management/karriere/:public-private-partnership-der-kummer-der-kaemmerer/70009635.html

32 "Im Herzen Innsbrucks gibt es seit dem Jahre 2002 mit einer vereinbarten Vertragsdauer von 80 Jahren ein weiteres PPP-Modell: Das Rathaus Neu." Aus: PPP-Projekte in Tirol um 300 Millionen Euro, 2005, www.ibet.co.at/download/PA_ibet18Feb.pdf

33 Bayrischer Oberster Rechnungshof: "PPP-Projekte: Rechnungshöfe warnen vor langfristigen Risiken", Pressemitteilung vom 05.05.2006, www.meinepolitik.de/I-0658B.pdf

34 Tarik Ahmia, "Unsichtbare Politik-Wie Geheimverträge zwischen Staat und Wirtschaft die Demokratie unterwandern", Deutschlandradio Kultur, 19.01.2011, www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/1367907/

35 Staatsverschuldung Republik Österreich: 222.015.024.691 €, entspricht 26.421 € /capita, abgerufen am 01.04.2012, www.optimal-banking.at/schuldenuhr.php

36 Staatsverschuldung Bundesrepublik Deutschland: 2.031.968.190.293 €, entspricht 24.841 € /capita, abgerufen am 04.04.2012, www.steuerzahler.de/Home/1692b637/index.html

37 Abbau von Marktregulierung in Form von staatlichen Normen und Vorschriften. Übernahme öffentlicher Aufgaben durch gewinnorientierte private Unternehmen mit dem Ziel der Marktliberalisierung.

38 "'Forfaitierung mit Einredeverzicht' geht so: Nach der Unterschrift des Vertreters der öffentlichen Hand geht der Investor mit dem Mietvertrag zu seiner Bank und verkauft ihr die Mietforderungen. Die Bank schätzt den Gesamtwert der Mieten für die gesamte Laufzeit. Die Bank zahlt dann dem Investor den Gesamtbetrag sofort aus, mit gewissen Abzügen. Das ist die "Forfaitierung" (von französisch forfait = Pauschale). Im Gegenzug zahlt die öffentliche Hand die Miete nicht an den Investor, sondern an die Bank. Die öffentliche Hand verpflichtet sich dabei, pünktlich immer die volle Miete zu zahlen, unabhängig davon, ob der Investor beim Bau und Betrieb des Medienhauses mangelhaft arbeitet oder gar pleite geht. Das ist der "Einredeverzicht". [...] Zum Einredeverzicht gehört übrigens auch, dass die Bank den Vertrag an andere Finanzinstitute weiterverkaufen kann. So werden aus Mietverträgen Finanzprodukte." Aus: Werner Rügemer, "Forfaitierung mit Einredeverzicht", Der Freitag, 07.09.2007, www.freitag.de/2007/36/07360401.php

39 "Im Gegensatz zu klassischen Projektfinanzierungen übernehmen die Privaten bei der Forfaitierung kaum Risiken. [...] Bei der Forfaitierung dagegen verbleiben die meisten Risiken beim Staat. Sobald die Infrastruktur fertig gestellt ist, tritt die Projektgesellschaft ihre Forderungen gegenüber der öffentlichen Hand an eine Bank ab. Die staatliche Seite leistet einen Einredeverzicht, durch den sie die jährlichen Zahlungen auch leisten muss, wenn die Projektgesellschaft Zusagen nicht einhält. Die Bank übernimmt kaum Risiken und kann daher, auch aufgrund der erstklassigen Bonität des öffentlichen Partners, Konditionen anbieten, die nahe an denen für Kommunalkredite liegen." Aus: Handelsblatt, 15.02.2010, www.handelsblatt.com/wirtschaftswiki/index.php?title=Forfaitierung

40 Eine Kostenmanagement-Methode zur Ermittlung der Gesamtkosten von Investitionsgütern im Laufe ihrer Betriebsdauer

41 Z.B. die "ÖPP Deutschland AG", siehe: "ÖPP Deutschland AG – staatlich finanzierter Lobbyismus", Lobbypedia, 12.03.2012, www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2012/03/opp-deutschland-ag-staatlich-finanzierter-lobbyismus
Gesellschafter der ÖPP Deutschland Aktiengesellschaft:
Der Staat hält 57% der Anteile. Gesellschafter: Bund, Land Hessen, Land Mecklenburg-Vorpommern, Land Nordrhein-Westfalen, Land Schleswig-Holstein, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund.
Die Privatwirtschaft hält 43% der Anteile. Ca. 70 Firmen, u.a.: Deutsche Bank, Commerzbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Bundesverband Public Private Partnership, Bertelsmann AG-Tochter Arvato, Bilfinger Berger, Dussmann Service, Hochtief Concessions AG, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, www.lobbypedia.de/index.php/%C3%96PP_Deutschland_AG

42 "Asset Backed Securities (ABS), engl. für "forderungsbesicherte Wertpapiere". Ziel der ABS ist es, bisher nicht liquide Vermögensgegenstände, in der Regel Kreditforderungen, in festverzinsliche, handelbare Wertpapiere umzuwandeln. Dabei werden bestimmte Finanzaktiva eines Unternehmens in einen Forderungspool eingebracht, der treuhänderisch von einer Finanzierungsgesellschaft verwaltet wird. Diese Zweckgesellschaft verbrieft die Forderungen und verkauft diese an Investoren weiter." Quelle: http://boerse.ard.de/lexikon.jsp?key=lexikon_18349, abgerufen am 01.04.2012

43 auch: Steuer-Oase: Staaten oder Gebiete, die keine oder besonders niedrige Steuern auf Einkommen oder Vermögen erheben und so Kapital aus Ländern mit höheren Steuersätzen anziehen.

44 "Rund 250 Mrd. $ an Steuereinnahmen entgehen den nationalen Haushalten weltweit durch Steuerflucht und Steueroasen." Aus: "Jenseits von Steuerflucht und Steueroasen", Öko Soziales Forum, 15.04.2009, http://www.oekosozial.at/?id=12786

45 www.winkler-koeperl.net/2011/innsbruck/stop_ppp.html